Tagebautechnologie

Das Kohleflötzim Ost-Mariza-Kohlebecken lagert auf verhältnismäßig kleine Tiefe von 6 - 10 m bis 110 – 120 m unter der Geländeoberfläche auf. Die Gesamtmächtigkeit des kohleführenden Komplexes ist ca 35 – 40 m, geteilt durch tonhaltige Zwischenmittelschicht in 3 Schichten. Als Hauptträger der Kohlevorräte erweist sich die mittlere Schicht (zweite Schicht) mit einer mittleren Mächtigkeit von 15-25 m. Mit ihrer Dicke von ca 0,5 – 1 m ist die erste Schicht von keiner industriellen Bedeutung. Die Lagerstätte wird nach dem Tagebauverfahren verhaut. Es sind 3 Tagebaue - Trojanovo-1 , Trojanovo-Nord und Trojanovo-3 ohne technologische Pfeiler dazwischen. Das ermöglicht den effektiveren Abbau der Vorräte im Kohlebecken sowie den Einsatz der Technik und Technologie vom neuesten Stand.

Die horizontalgelegenen Kohleschichten bestimmen in technologischem Hinsicht die Verwendung eines ununterbrochenen , queren, einböschungs- Abbausystems. Die Tagebaue Trojanovo-1 und Trojanovo-3 erweitern sich parallel mit einem Gesamtstreb der Bergbauarbeiten nach Osten. Tagebau Trojanovo-Nord treibt parallel dem Tagebau Trojanovo-1 vor, aber in die gegenüberliegende, westliche Richtung und die beiden Tagebaue kreuzen sich nach dem Schneiden des sogenannten Pfeilers. Die gesamte Strossenlänge der 3 Tagebaue beträgt ca 10 km.

Die Abbauhorizonte in den Tagebauen Trojanovo-1 undTrojanovo-Nord sind zwei und im Trojanovo-3 eins. Der Abraumabbau in den 3 Tagebauen erfolgt in 5 Abraumebenen und wird völlig mittels der Fließtechnologie mit Einsatz von Schaufelradbagger, Gummibandförderer und Bandabsetzer ausgeführt.

Der Ausgleich zwischen den versetzten Abraumvolumen auf den Außen- und Innenkippen ist 1:1 . Die Tendenz ist diese in den Innenkippen zu erhöhen und die Förderabstände zu verkürzen.